Hamburg, den 30. November 2020 – Die Deutsche Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) Betroffene e. V. trauert um ihren Ehren- und Gründungsvorsitzenden, Dr. Peter Radtke. Er verstarb am Samstag, den 28. November 2020, im Alter von 77 Jahren.

Dr. Peter Radtke gründete am 26. Juli 1984 in Freising unseren Verein mit dem Ziel, Menschen mit Glasknochen und ihre Angehörigen in der Politik und der Öffentlichkeit zu vertreten und Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen. Nach acht Jahren gab er das Amt des Vorsitzenden an Kall Henn ab und wurde dann bald erste Vorsitzender des bayerischen Landesverbands und zum Ehrenvorsitzenden der DOIG ernannt.
Das Wirken von Dr. Peter Radtke ging weit über die Deutsche OI-Gesellschaft hinaus. Er gründete im gleichen Jahr die Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien (abm), die er bis 2008 selbst leitete. Als Schauspieler, Buchautor und im Deutschen Ethikrat vertrat er immer auch indirekt uns in der Öffentlichkeit mit.
Wir werden Dr. Peter Radtke immer ein ehrendes und vor allem dankbares Andenken bewahren. Unseren Mitgliedern aus den ersten Jahren wird er fehlen, denn er war bis zuletzt engagiert, kritisch und interessiert mit etlichen von ihnen in Kontakt. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, Freunden und ehemaligen Weggefährten.
In stiller Trauer
Bundesvorstand Deutsche Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) Betroffene e. V.
Die arbeitsgemeinschaft behinderung und medien e.V. (abm) hat ein digitales Trauerbuch eröffnet, in dem man sich eintragen kann (entweder über „Kerze“ oder Kondolenzbuch): https://www.gedenkseiten.de/peter-radtke/
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Kenne Peter sehr gut. Das erste mal begegneten wir uns an einer Oi.CH Tagung. (Ewig her) Ich war sehr beeindruckt von seiner Persönlichkeit. Dann im Schauspielhaus Keller mit dem Stück von Kafka „Bericht für eine Akademie“
Es war Hammermässig. Anschließend wurde ich, zum Premierenessen eingeladen. Mein Bruder ist heute noch Begeistert vom Stück und seiner Persönlichkeit.
Ich sah es 2x in Züri.
Das von Tabori gefiel mir weniger.
Er gab mir Mut die Film Rolle in „Justiz“ anzunehmen, das heisst er wollte sie nicht, empfahl mich. Überhaupt für Theater und und….Wir sahen uns öfters.
Ich denke er mochte das „Wilde“ und das unbeschwerte, fröhliche an mir. So quasi Reden wie der Schnabel gewachsen ist.
Es gibt Situationen die ich nie vergesse werde und mich immer zum schmunzeln bringen.
Peter bis bald mal. Bring dann etwas Chaos mit …in liebe Carole
Liebe Carole,
schön, von dir zu lesen! Ich habe das Buch mit deinen Fotos noch immer 🙂
Peter war auch froh, dich kennen gelernt zu haben!
Herzliche Grüße,
Ute